Fast ein Jahrzehnt lang hat Verena "Vreni" Schneider dem alpinen Skirennsport den Stempel aufgedrückt. Sie war die alles überragende Technikerin der späten 1980er und frühen 1990er Jahre und brach bis zum Ende der Saison 1994/95, als sie zum dritten Mal den Gesamtsieg im Weltcup errungen hatte, zahlreiche Rekorde. Sie war zur Seriensiegerin geworden und dabei phasenweise gefahren wie von einem anderen Stern: konstant, sicher, schnell. Ihre Bestmarke von 34 Slalomsiegen im Weltcup wurde zum Beispiel erst im Dezember 2013 von Marlies Schild übertroffen. Drei Olympiasiege und drei WM-Titel sind eindrucksvoller Beleg ihrer großen Klasse. Aber trotz all ihrer Erfolge blieb die Schweizerin - in der heutigen Zeit der Jet-set-Supersportler fast unglaublich - auf erfrischende Art ihrem eigentlichen Wesen treu: unkompliziert, freundlich und kollegial, natur- und heimatverbunden.
Laufbahn
Vreni Schneider lernte das Einmaleins des Skifahrens in ihrem Heimatort Elm und erinnert sich nur noch vage daran: "Ich war damals ungefähr drei Jahre alt, bin allerdings dauernd ...