Volkmar Gabert
deutscher Politiker; SPDGeburtstag: | 11. März 1923 Dreihunken/Sudetenland |
Todestag: | 19. Februar 2003 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. März 1923 Dreihunken/Sudetenland |
Todestag: | 19. Februar 2003 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 17/2003 vom
Volkmar Gabert wurde in Dreihunken (Drahunky) bei Teplitz-Schönau im damaligen Sudetenland geboren. Sein Vater war Lehrer und Bürgermeister der Gemeinde und Mitglied der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik.
G. besuchte die Volksschule und die Realschule in Teplitz-Schönau. 1938 verließ er mit seinen Eltern, die als Gegner des Nationalsozialismus gefährdet waren, seine Heimat und lebte ab 1938 in Großbritannien.
Dort war G. zunächst als landwirtschaftlicher Arbeiter, später als Monteur und bis 1946 als Eisendreher tätig. Darüber hinaus war er Mitglied des Exilvorstandes der sudentendeutschen Sozialdemokraten. 1946 kam er als Übersetzer der US-Armee nach Bayern und siedelte sich in München an.
G., der schon vor seiner Flucht aus dem Sudetenland der sozialistischen Arbeiterjugend angehört hatte, schloss sich nun der bayerischen Sozialdemokratie an und beschäftigte sich in deren Rahmen zunächst mit dem Schicksal der Vertriebenen. 1949 kandidierte er bereits als jüngster Bewerber für ein Bundestagsmandat, wurde aber nicht gewählt. Ein Jahr später wurde er Landesvorsitzender der Jungsozialisten (bis 1957), und bald ...