Mit Vladimir Dzurilla starb Ende Juli 1995 eine Torhüterlegende des internationalen Eishockeysports im Alter von 52 Jahren an Herzversagen. Der Slowake lebte zuletzt in Düsseldorf, nachdem er zuvor Torwarttrainer bei der DEG und verantwortlicher Coach des Erstligisten Neusser SC gewesen war. Der gedrungen wirkende Schlußmann gehörte fast eineinhalb Jahrzehnte zu den besten Torhütern der Welt und verzeichnete in den 70er Jahren seine größten Erfolge. "Sein größter Vorteil ist die schnelle Reaktion und die Arbeit mit dem Stock. Seine robuste Konstitution bewirkt für die Mannschaft eine einmalige Ruhe", schrieb Karel Gut in der "Kleinen Enzyklopädie des Eishockeys" über den Slowaken.
Dreimal (1972, 1976, 1977) wurde Dzurilla mit der tschechoslowakischen Nationalmannschaft Weltmeister, zweimal (1968, 1976) gewann er Olympia-Silber. Zum Ende seiner Karriere wechselte Dzurilla 1978 in die Bundesrepublik, zum Augsburger EV, und wurde 1981 mit dem SC Riessersee Deutscher Meister. Danach wirkte er als Trainer zunächst in seiner Heimat, dann in der Schweiz und Ende ...