Den exzellenten Ruf Tschechiens als Speerwerferland untermauerte Vitezslav Vesely mit dem Gewinn des Europameistertitels 2012 im Helsinki und dem Triumph bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau mit der Siegerweite von 87,17 m. Auch als Gesamtsieger der Diamond League 2012 und 2013 bestätigte er seine Stellung als weltbester Speerwerfer. Damit trat er in die Fußstapfen seines Trainers Jan Zelezny und seiner Clubkameradin Barbora Spotakova, die als Ausnahmeerscheinungen im Speerwerfen Sportgeschichte schrieben. Experten sehen in Vesely sogar eine Kopie des jungen Jan Zelezny.
Laufbahn
Vitezslav Vesely besuchte schon als Kind, gemeinsam mit seinem sportbegeisterten Vater, Leichtathletikwettkämpfe in der Heimatstadt Hodonin in Süd-Moravien. Der Speerwerfer Zdenek Adamec begeisterte den Schüler, der sich schon früh durch besonders weite Würfe beim Kricket hervorgetan hatte. Mit zehn Jahren bewarb er sich an einer Kindersportschule, doch die Trainer kümmerten sich dort eher um Lauftalente. Mit vierzehn Jahren nahm er bei einem Trainingslager in Certovy erstmals einen Speer in die Hand. ...