Eigentlich wollte Viktor Skripnik nur "ein bisschen Kohle verdienen" (www.radiobremen.de), als er 1996 zu Werder Bremen wechselte. Doch der Klub wurde schließlich zur Herzensangelegenheit für den Linksverteidiger. Der ukrainische Nationalspieler war nicht immer Stammspieler, was auch seinen zahlreichen Verletzungen geschuldet war, aber er wurde bei Werder bald zu einer Art Kultfigur und holte 2004 mit dem Verein das "Double" aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Direkt im Anschluss beendete er 34-jährig seine aktive Karriere und stieg als Trainer in Werders Nachwuchsabteilung ein. Nach der Entlassung von Robin Dutt im Oktober 2014 wurde der bisherige U23-Trainer Skripnik befördert und übernahm das Training der Bundesligamannschaft. "Jeder Soldat will General werden, jeder Trainer will Bundesliga-Trainer werden", sagte Skripnik (www.bild.de, 26.10.2014), der seine ersten drei Spiele mit Werder erfolgreich gestaltete, ehe er ausgerechnet im Nordderby gegen den HSV seine erste Niederlage als Chefcoach ...