Viktor Platonowitsch Nekrassow verbrachte seine ersten Lebensjahre in Paris ("Meine Mutter, eine Absolventin der Universität Lausanne, arbeitete an einem Pariser Spital..."). Auch sein Vater war Arzt. N. studierte bis 1936 Architektur in Kiew, wechselte dann aber ins Theaterfach und absolvierte 1937 das Theaterinstitut am Russischen Dramatischen Theater in Kiew. Bis zum Beginn des Krieges war er in den Städten Kiew, Wladiwostok, Kirow und Rostow am Don abwechselnd als Architekt, Schauspieler und Filmregisseur beschäftigt.

Im Zweiten Weltkrieg machte er 1941 und 1942 die großen Rückzüge der Roten Armee als Offizier bei den Pionieren mit, erlebte die Schlacht um Stalingrad vom ersten bis zum letzten Tag mit und wurde kurz vor Kriegsende noch schwer verwundet. Er stand zuletzt im Rang eines Hauptmanns. Wegen seiner Tapferkeit im Kampf um Stalingrad wurde er 1944 noch an der Front als Mitglied in die KPdSU aufgenommen.

Unter dem Eindruck des Erlittenen begann N. noch im Lazarett mit der literarischen Auswertung seiner Erfahrungen. Seine ersten Kriegserzählungen wurden von ...

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