"Viktor Tschukarin ist ein Symbol für den sowjetischen Turnsport, für dessen erfolgreichen Einzug in die olympische Arena, ein Symbol für den Leistungswillen und die Lebenskraft des Menschen", schrieben die beiden Autoren Andreas Götze und Hans Jürgen Zeume in ihrem Buch "Flick Flack - Weltbühne des Turnens" (Sportverlag Berlin, 1987) über die einstige sowjetische Turn-Legende. Er zählte zu den Pionieren der sowjetischen Kunstturnschule und bestach durch Körperbeherrschung sowie Exaktheit in der Ausführung der Turnübungen. Tschukarin schrieb Turngeschichte und wurde für ganze Generationen junger Turner zum Vorbild. Ihm gelang es erstmals, bei zwei aufeinander folgenden Olympischen Spielen den begehrten 12-Kampf-Titel zu erringen. Insgesamt gewann er bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften 15 Medaillen, darunter zehn Goldmedaillen. Tschukarin blieb auch nach Beendigung seiner aktiven Turnerlaufbahn dem Turnen als Sportlehrer und Trainer treu.
Laufbahn
Viktor Tschukarin sah in seinem Heimatort Mariupol Schaudarbietungen von Turnern und war ...