Bereits als Juniorin gehörte Victoria Carl zu den weltbesten Langläuferinnen. Mit Goldmedaillen beim europäischen Jugendfestival, bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2013 und 2015 sowie bei der U23-WM 2016 weckte sie beim Deutschen Skiverband (DSV) die Hoffnung auf bessere Zeiten im deutschen Frauen-Langlauf. Doch im Weltcup tat sich die Thüringerin zunächst schwer und schien von der Last der hohen Erwartungen erdrückt zu werden. Der Durchbruch gelang ihr bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, als Carl mit der Staffel Silber holte und im Teamsprint zusammen mit Katharina Hennig sensationell die Goldmedaille gewann. Im Winter 2023/24 folgte der erste Weltcupsieg und nach zahlreichen weiteren Spitzenplätzen beendete sie die Saison auf dem vierten Gesamtplatz.
Laufbahn
Über den Kindergarten zum Langlauf Zum Langlaufen kam Victoria Carl als Kindergartenkind, als sie im "Kindernest Rodebach" erstmals auf den schmalen Brettern stand. Ihre ersten Förderer waren Renate und Rudolf Dannhauer, in den 1960er Jahren Olympiateilnehmer für die ...