Victor Larock wurde als Sohn eines Metallurgen am 6. Oktober 1904 in Ans in Belgien geboren und war Zögling einer Jesuitenschule. Er studierte an der Universität Lüttich, wo er zum Dr. phil. promovierte und erwarb außerdem in Paris den soziologischen Doktorhut.

Danach war er im höheren Schuldienst in Gent tätig, von 1936-1940 als Professor am dortigen Institut des Hautes Etudes. Während dieser Zeit wandte er sich dem Journalismus zu. Er war Mitarbeiter von Zeitungen und sonstigen Zeitschriften, die der sozialistischen Arbeiterpartei nahestanden. Während des Krieges war er als Widerstandskämpfer Mitglied des Büros der damals im Untergrund arbeitenden sozialistischen Partei. Von 1944 bis 1954 oblag ihm die politische Leitung des Parteiorgans "Peuple".

1949 zog er als Abgeordneter ins Parlament ein, dem er bis zuletzt angehörte. Im Kabinett van Acker (23. April 1954) übernahm er das Ministerium für Außenhandel. In dieser Stellung fand L. in den folgenden drei Jahren sogar in Kreisen der Opposition verschiedentlich Anerkennung. Er strebte u.a. auch eine Entspannung des Verhältnisses zu den Ostländern an. ...

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