Von den bundesdeutschen Eisschnelläufern, die seit Jahren vergeblich den Anschluß an die Weltspitze suchen, ist der Landshuter Uwe Streb unter den Sprintern noch einer der Besten. Der 1,82 m große und 72 kg schwere Soldat, der für den EV Landshut startet, schien 1987 sogar den Anschluß an die Weltspitze geschafft zu haben, konnte dies im Olympiajahr aber nicht bestätigen. Streb, der sich mit Radfahren (jährlich rund 5.000 km) und Krafttraining fit hält, ist für seinen Sport quasi familiär vorbelastet: Sein Vater ist Jugendwart der Deutschen Eisschnellauf-Gemeinschaft.
Laufbahn
Uwe Streb kam 1976 mit 13 Jahren erst relativ spät zum Eisschnellauf und wurde noch im selben Jahr beim Landesentscheid der Schulen in Inzell als Talent erkannt und seither gefördert. 1984 sorgte er national erstmals für Furore, als er seine Bestzeit über 1.000 m auf 1:16,98 Minuten steigerte und damit den Sprung in die Olympiamannschaft schaffte. In Sarajewo erreichte er dann über 500 m den 26. und über 1.000 m den 15. Platz. Bei der nationalen ...