Mit der Übersiedlung in die Fechthochburg Tauberbischofsheim begann für den ehemaligen DDR-Florettfechter Uwe Römer der Aufstieg zum Weltklassefechter. Den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erlebte er 1993 mit herausragenden nationalen und internationalen Erfolgen. Drei Jahre zuvor hatte der in Frankfurt/Oder geborene Römer seiner Berliner Wahlheimat den Rücken gekehrt und war ins Fränkische übersiedelt. Die Gründe dafür waren vielfältig, denn neben der Hoffnung auf sportlichen Lorbeer wollte Uwe Römer nach der Wiedervereinigung auch seine private Situation verbessern. "Ich will dort auch beruflich was werden", vertraute er ganz auf Fecht-Cäsar Emil Beck, denn bei ihm sind nach eigener Aussage "auch im Beruf alle etwas geworden".
Tatsächlich hat der 1,80 m große und 72 kg schwere Uwe Römer in Tauberbischofsheim bereits 1990 auch beruflich die Weichen für die Zukunft gestellt und eine Lehre als Bürokaufmann begonnen, die er inzwischen abgeschlossen hat. Längst ist auch der Ärger über die desolaten Wohnverhältnisse vergessen, mit denen er am Ende seiner Berliner Zeit ...