Uwe Kamps

Uwe Kamps war zu Saisonbeginn 1986/87 als Torhüter nur die Nummer Drei bei Borussia Mönchengladbach und schaffte dann innerhalb weniger Wochen den Aufstieg in die Reihe der besten Bundesligakeeper. Von Fans und Fachleuten bereits abgeschrieben und selbst kaum noch mit der Hoffnung auf eine große Bundesligakarriere ("eigentlich war ich schon tot, ganz unten, weg vom Fenster"), erwies sich der 22jährige als exzellenter Torwart, als ihn Trainer Heynckes Anfang Sept. für den Norweger Erik Thorstved zwischen die Pfosten stellte.

Mit 1,80 m Größe zu den körperlich Kleinen seines Fachs zählend, ist Kamps ein wichtiger Stabilitätsfaktor der Gladbacher Abwehr. "Entscheidend ist, daß die Mannschaft weiß: da steht einer hinten drin, der strahlt Ruhe aus. Man muß dirigieren können, auch im richtigen Moment mal jemanden anschreien", umschreibt er seine Vorstellungen vom guten Torhüterspiel. Sein gewachsenes Selbstvertrauen zeigt sich auch im Verzicht auf Vorbilder; der Blondschopf möchte als Torwart seinen eigenen Stil entwickeln, "nur noch sein wie ich bin".

Kamps, der ...