Anfang der 1990er Jahre betrat mit Uwe Alzen ein äußerst beherzter Privatfahrer mit kompromisslosem Fahrstil und ebenso optimistisch-offensivem Mundwerk die deutsche Rennfahrerszene. Sehr schnell vermochte er in Langstreckenrennen und schließlich im Porsche-Carrera-Cup zu überzeugen. Als bester Privatfahrer machte er schließlich auf Mercedes auch in der DTM auf sich aufmerksam, doch einen Werksvertrag erhielt er zunächst nur bei Opel. Trotz eines Vizemeistertitels in der STW trennten sich die Parteien später im Streit. Zurück bei Mercedes, spielte sich Ähnliches ab. Nach einer Vizemeisterschaft ging die einstige Liebesehe eine Saison später in die Brüche. Kollegen und Konkurrenten bezeichneten den ausgezeichneten Rennfahrer Alzen als "begnadeten Sturkopf" (MSA, 29.4.2003), der lieber einen beruflichen Rückschlag riskierte als sich charakterlich verbiegen zu lassen. Für positive Schlagzeilen sorgte Langstreckenspezialist Alzen mit Siegen bei diversen 24-Stunden-Rennen wie beispielsweise 2000 und 2010 auf seiner Lieblingsstrecke Nürburgring.
Laufbahn
Vom Vater infiziert Bereits als Zehnjähriger kam ...