Sie sei auch mit 30 Jahren "noch lange kein altes Eisen", schrieb die DVZ (12/1995) nach der EM 1995 über die Schwerinerin Ute Steppin. Die in Crivitz (Mecklenburg) Geborene, die ihre gesamte Leistungssportkarriere nur für einen Klub, den SC Traktor Schwerin, später Schweriner SC, spielte, "galt als Muster an Ruhe, Souveränität und Zuverlässigkeit" (VOLLEYBALLMAGAZIN, 6/2012). Neben dem Gewinn der EM 1983 und 1987 stehen weitere vordere Platzierungen bei internationalen Meisterschaften und Olympischen Spielen in ihrer Statistik. Als sie 1997 ihre Karriere beendete, blickte sie auf insgesamt 426 Länderspiele (davon 301 für die DDR) zurück. Doch auch auf Klubebene war sie erfolgreich und gewann von 1982 bis 1984 drei DDR-Meisterschaften, 1995 wurde sie deutsche Meisterin.
Laufbahn
Infiziert vom Volleyballvirus wurde Ute Steppin sehr frühzeitig durch ihren Vater, der als Volleyballtrainer arbeitete. Ihre ersten Erfahrungen sammelte sie ab 1975 im Nachwuchs der ISG Schwerin Süd und später bei der BSG Fortschritt Schwerin. Der Vater ...