Die Überraschung war riesig, als nach dem Finale über 100 m Brust bei den DDR-Meisterschaften 1980 eine Zeit von 1:10,20 Min. verkündet wurde. Die damals 16-jährige Ute Geweniger, eigentlich Lagenschwimmerin, hatte zur Überraschung aller einen neuen Weltrekord aufgestellt. In den folgenden drei Jahren unterstrich sie bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften (insgesamt dreizehn Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen) nachdrücklich ihr Leistungsvermögen. Zu den nach dem Ende der DDR auch gegen sie gerichteten Dopingvorwürfen betonte sie: "Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, ich hätte nie unterstützende Mittel genommen … Nur finde ich, damalige Leistungen ausschließlich darauf zurückzuführen, ist unfair und unfachlich. Wir haben weit mehr und intensiver trainiert als andere" (kicker, 18.7.1996).
Laufbahn
Schwimmen spielte in der Familie von Ute Geweniger eine herausragende Rolle. Die Oma gab die Liebe zum Schwimmsport weiter an ihre Tochter Monika, Ute ...