deutsche Politikerin (Schleswig-Holstein); SPD; Ministerin für Bildung und Frauen 2005-2009; stellv. Ministerpräsidentin 2005-2009; Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur 1998-2005
* 2. Januar 1947 Heide
Herkunft
Ute Erdsiek-Rave, ev.-luth., wurde am 2. Jan. 1947 in Heide (Dithmarschen) geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1966) studierte sie Germanistik an den Universitäten Bochum und Kiel, wechselte dann an die Pädagogische Hochschule in Kiel und machte dort ihre Staatsexamen.
Wirken
Den Lehrerberuf übte E. zwei Jahre lang (1972-1974) aus. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthalts in Stockholm war sie in der Erwachsenenbildung tätig. Sie arbeitete an Volkshochschulen und am Goethe-Institut Stockholm. 1977 kehrte sie in den Schuldienst zurück.
Seit 1969 ist E. Mitglied der SPD. 1983-1986 war sie stellv. Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Kommunalpolitische Erfahrungen sammelte sie als Abgeordnete sowie stellv. Fraktionsvorsitzende im Kreistag von Rendsburg-Eckernförde. Bis 1. Dez. 1987 führte sie dort auch den Vorsitz des Schul- und Kulturausschusses.
1987 zog E. als Abgeordnete in den schleswig-holsteinischen Landtag ein. Schon ein Jahr später wurde die rhetorisch versierte Lehrerin, die schon damals eher zum linken Parteiflügel gerechnet wurde, zur stellv. Vorsitzenden der SPD-Fraktion gewählt.
Zu Beginn der 13. Legislaturperiode, im Mai 1992, nominierte die SPD-Mehrheitsfraktion E. als Nachfolgerin von Lianne-Maren Paulina-Mürl für ...