Ursula Brendel, ev. wurde am 15. Febr. 1933 in Mannheim geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der Wirtschaftshochschule Mannheim und an den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Köln Wirtschaftswissenschaften. Sie schloß mit dem Examen als Diplomkaufmann (55) und der Promotion zum Dr. rer. pol. (58) ab. Seit 1955 ist sie mit Dr. rer.pol.Gerhard Krips kinderlos verheiratet.

Gleich nach ihrem Studium - 1959 - wurde sie vom Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Gewerkschaften (WWI) angestellt. Als WWI-Referentin oblag ihr auch, Gewerkschaftsführer für die Mitbestimmung in Aufsichtsräten zu drillen. In Fragen der Konjunktur- und Wachstumspolitik versiert, fiel sie dem damaligen WWI-Mitarbeiter und SPD-Wirtschaftsexperten Heinrich Deist auf. Bei Deist hat Frau K. - wie sie sagte - "das politische Denken gelernt".

Ab 1962 war Frau K. im Bonner Wirtschaftsministerium unter Ludwig Erhard und Kurt Schmücker in der Grundsatzabteilung tätig. Die Chance zum Sprung in den Bundestag bot sich, als 1965 für einen der Stuttgarter Wahlkreise ein weiblicher SPD-Kandidat gesucht wurde. Der baden-württembergische Parteivorsitzende Alex Möller hatte ihn der vielversprechenden jungen Volkswirtin vermittelt. Sie eroberte ...

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