Urs Lehmann gab mit seinem Sieg bei der Junioren-WM 1987 in Skandinavien ein großes Versprechen für die Zukunft ab, hatte dann aber große Schwierigkeiten, im Weltcup Fuß zu fassen. Umso überraschender kam 1993 der sensationelle Triumph in der WM-Abfahrt im japanischen Morioka, wo der inzwischen 23-Jährige alle Favoriten düpierte und sich die Goldmedaille holte. Der erhoffte endgültige Durchbruch des Schweizers erfolgte dadurch aber nicht, weil er wegen einer Knieverletzung bereits in der folgenden Saison ausgebremst wurde. Danach fuhr immer wieder die Angst mit, und so konnte er auf Weltcupebene seinen überraschenden WM-Sieg nie bestätigen. Im weiteren Verlauf seiner Karriere, die er bereits 1997 verletzungsbedingt vorzeitig beendete, stand er kein einziges Mal auf dem Siegespodest eines Weltcuprennens. Nach dem Sport wurde der Eidgenosse ein erfolgreicher Geschäftsmann und kehrte 2008 als Präsident von Swiss Ski in den Skizirkus zurück. Er erwies sich von Beginn an als äußerst engagierter Chef, der sich – für manche zu ...