Ihre Skirennsportleidenschaft mußte die Österreicherin Ulrike Maier im Januar 1994 bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen mit dem Leben bezahlen. Auf einem als harmlos eingestuften Streckenteil stürzte sie nach einem Fahrfehler derart unglücklich gegen den Pfosten eines Zeitmeßgerätes, daß sie einen Genickbruch erlitt und auf der Stelle tot war. Ulrike Maier galt als Ausnahmephänomen im alpinen Skirennsport. Der Österreicherin gelang 1991 bei der Weltmeisterschaft mit der Verteidigung ihres Super-G-Titels von 1989 ein schier unglaublicher Erfolg. Nach einer Schwangerschaft und verletzungsbedingten Rückschlägen brachte sie trotz immensen Trainingsrückstandes und fehlender Rennpraxis das Kunststück fertig, wieder ganz nach vorne zu fahren ("Ich habe an mich geglaubt und hatte nichts zu verlieren"). Bemerkenswert war dabei, daß sie als zweifache Weltmeisterin bis dahin noch nie ein Weltcup-Rennen gewinnen konnte.
Die 1,63 m große und 56 kg schwere, aus Rauris im Salzburger Land stammende Rennläuferin legte nach ihrem Titelgewinn 1989 eine Babypause ein. Die Meldung, daß "Ulli" Maier schon bei ihrem WM-Erfolg ...