Mit ihrem vierfachen Medaillengewinn bei der WM 1969 in Frankreich machte die damals erst 15-jährige Ulrike Deppe zum ersten Mal international in der Kanuslalom- und Wildwasserrennsport-Szene von sich reden. Schon in frühen Jahren als Kanu-Wunderkind gefeiert, wurde die Sportlerin in der Folgezeit zum "Aushängeschild der bundesdeutschen Wildwasserkanuten" (kicker, 14.9.1981), das neben sechs Gold- und acht Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften auch drei Europacup-Siege und mehrere nationale Titel gewann. Auch der enttäuschende siebte Platz bei den Olympischen Spielen 1972 in München konnte die eindrucksvolle Erfolgsbilanz der bis 1983 andauernden Karriere der Lippstädterin nicht trüben.
Laufbahn
Ihr Sport wurde Ulrike Deppe ("Ich bin im Faltboot groß geworden", prio3/1996) quasi in die Wiege gelegt. Denn schon als Kleinkind nahmen sie ihre kanubegeisterten Eltern mit zu Wanderfahrten auf heimischen Gewässern. "Paddeln", so das Frankfurter Allgemeine Magazin (2.4.1982), "konnte sie eher als Laufen." An der Burgmühle, der Kanuslalom-Strecke in Lippstadt, sammelte ...