Uli (eigentlich Ulrich) Stein zählte in den 1980er und 1990er Jahren zu den besten, gleichzeitig aber auch umstrittensten Torhütern des deutschen Fußballs. Zwischen den Pfosten absolute Extraklasse und mit einem enormen Erfahrungsschatz ausgestattet, sorgte der auch als "ewig streitbarer Querkopf des deutschen Fußballs" (Hbg. Abl., 22.10.2014) bezeichnete Stein während seiner langen Karriere häufig für Negativschlagzeilen mit Affären und Skandalen, Sperren und Geldstrafen. Der Ausnahmekeeper Stein galt als eine in vielerlei Hinsicht außergewöhnliche und exzentrische Persönlichkeit. Vor allem aber war "der notorische Rebell" (SPIEGEL, 33/94) ein Mann, der polarisierte - was er auch nach dem Karriereende blieb. Seine größten Erfolge errang er mit dem Hamburger SV, mit dem er zweimal deutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger wurde und 1983 den Europapokal der Landesmeister gewann. Daneben spielte er im Profifußball sechs Jahre für Arminia Bielefeld und sieben Spielzeiten für Eintracht Frankfurt.
Laufbahn
Anfänge in Niedersachsen ...