Tristan Garcia wurde 1981 in Toulouse als Sohn eines Lehrerpaares geboren und verbrachte Teile seiner Kindheit in der ehemaligen französischen Kolonie Algerien. G.s Eltern waren Aktivisten der politischen Linken.

Ausbildung

Nach dem Schulabschluss am Lycée Pierre de Fermat in Toulouse studierte G. in Paris Philosophie an der Elitehochschule École Normale Supérieure und der Universität Paris-Sorbonne. Anschließend absolvierte er ein Promotionsstudium an der Université de Picardie in Amiens. In seiner philosophischen Doktorarbeit "Arts anciens, arts nouveau" (2008) befasste er sich mit künstlerischen Darstellungsformen seit der Erfindung der Fotografie. Er besuchte auch Dokumentarfilmkurse der Ateliers Varan, nachdem er zweimal bei der Aufnahmeprüfung an der Pariser Filmhochschule La Fémis durchgefallen war.

Wirken

Dozent, Philosoph und Schriftsteller G. unterrichtete mehrere Jahre Philosophie an der Universität in Amiens und wechselte 2017 als Dozent (Maître de conférences) zur Universität Lyon. Er bezeichnet sich als einen Schüler von Quentin Meillassoux, einem Vertreter des sog. spekulativen Realismus, der die Sackgassen des postmodernen Relativismus und Konstruktivismus zu überwinden sucht, um die Begriffe Wahrheit und Wirklichkeit zu ...

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