Tran Van Huong wurde am 1. Dez. 1903 in der Provinz Vinh Long im Mekongdelta als Sohn eines Kulis und einer Straßenverkäuferin geboren. Im Anschluß an die Grundschule besuchte er das französische Lyzeum in Saigon. Er wurde 1921 Lehrer und unterrichtete von 1926-37 in My-Tho. Von 1937 bis 1945 war er Volksschul-Inspektor in der Provinz Tay-Ninh.

Zu Beginn der Unabhängigkeitskämpfe stand H. auf der Seite des Vietminh, wandte sich dann aber ab. Er lehnte auch eine Zusammenarbeit mit Bao Dai und den Franzosen ab. Er war nach 1945 längere Zeit Präsident des Verwaltungskomitees der Provinz Tay-Ninh. 1954 ernannte ihn Präsident Ngo Dinh Diem zum Bürgermeister von Saigon, ein Amt, das er etwa ein Jahr lang ausübte. 1956 wurde er zum Generalssekretär des Vietnamischen Roten Kreuzes gewählt. Mit der Zeit entwickelte sich H. zu einem Kritiker des Diem-Regimes. Als Mitglied der oppositionellen Caravelle-Gruppe wurde er 1960 durch die Diem-Polizei verhaftet und bis 1961 in Haft gehalten. Nach seiner Entlassung zog sich H. aus der Politik und der Öffentlichkeit in den ...

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