Torsten Gütschow

Torsten Gütschow war in den Jahren 1989 und 1990 jeweils der erfolgreichste Torschütze in der DDR-Oberliga. Doch als nach Öffnung der Grenze Ende 1989 westdeutsche Bundesligisten die "Jagd" auf die besten Spieler im Ostteil Deutschlands begannen, zählte der Dresdner Angreifer nicht zu den Auserwählten. Zwar hatte er einige Angebote, zu einer Verpflichtung kam es indes nicht. Der Torjäger erklärte, er habe sich hierüber "schon ein wenig gewundert", versicherte aber gleichzeitig: "Gekränkt war ich deshalb wirklich nicht."

Gütschow gilt als ein unberechenbarer Stürmer, der die Fähigkeit hat, seine Gegenspieler durch Passivität "einzulullen", dann aber im richtigen Moment zur Stelle zu sein. Seine große Stärke ist die Fähigkeit, mit beiden Beinen gleichstark schießen zu können, eine Qualität, die er sich aneignete, als er nach einer Verletzung das "starke" Bein schonen mußte. Dresdens Trainer Reinhard Häfner urteilte über sein Angriffs-As: "Er hat einen unglaublichen Torriecher, ...