Torsten Giedeon ist hinter dem Anhausener Weltklassespieler Bernhard Langer die Nummer zwei unter den deutschen Golfprofis. Doch der große internationale Durchbruch blieb dem Hamburger Golflehrer bislang versagt - der Gewinn der Mannschafts-Weltmeisterschaft 1990 an der Seite Langers muß da eher als Ausnahmeresultat gewertet werden. So schaffte Giedeon, wie bereits einige Male zuvor, auch für 1992 nicht die Teilnahmeberechtigung an der europäischen Profi-Tour und erbrachte damit abermals den Nachweis, daß die deutsche Nummer zwei international nur Zweitklassigkeit darstellt.
Giedeon, der in der Branche als "bescheiden, ruhig und geduldig" bekannt ist, meinte 1989 einmal über seine Qualitäten als Golfer: "Um eine Saison richtig durchzustehen, fehlen mir sechzig Prozent an mentaler Stärke und vierzig Prozent an Technik." Bernhard Langer teilt diese Einschätzung keineswegs und behauptet: "Er ist viel besser, als er denkt." Giedeons Leistungsfähigkeit wird jedoch immer wieder durch Rückenprobleme beeinträchtigt, die durch die unterschiedliche Länge seiner beiden Beine verursacht werden.
Thorsten Giedeon, der ehemalige Caddy, schloß die Schule mit ...