Die Entscheidung des Deutschen Eishockey Bundes (DEB), den Finnen Toni Söderholm zum Jahresbeginn 2019 mit dem Amt des Bundestrainers zu betrauen, nannte der Berliner Tagesspiegel (19.12.2018) "eine überraschende Lösung". Denn der Finne, bis 2016 als Spieler aktiv (u. a. in Finnland, der Schweiz, Schweden und Deutschland) und zum Zeitpunkt der Berufung Coach des Zweitligisten SC Riessersee, verfügte nur über wenig Trainerpraxis und konnte schon gar nicht wie Vorgänger Marco Sturm NHL-Erfahrungen vorweisen. Doch Söderholm wurde den Erwartungen an die deutsche Eishockeynationalmannschaft, die nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 stark gestiegen waren, gerecht und führte das Team 2019 zum sechsten und zwei Jahre später zum vierten Platz bei der WM. Nach dem Vorrunden-Aus bei Olympia 2022 und Platz sieben bei der WM 2022 verließ der Finne den DEB in Richtung Schweiz, wo er beim SC Bern aber wenig Erfolg hatte. So kehrte er nach nur einer Saison nach Deutschland zurück, um ...