Einen wahrlich gelungenen Abschied von der internationalen Eisschnellauf-Szene feierte der Schwede Tomas Gustafson bei den Olympischen Spielen in Calgary. Er verteidigte in Kanada nicht nur seinen Olympiasieg von Sarajevo über die 5.000 m, er gewann in neuer Weltrekordzeit auch die 10.000 m. Beide Goldmedaillen entschädigten ihn so für die entgangenen Titel bei Welt- und Europameisterschaften, wo ihn das Glück fast nie begleitete. Entweder konnte er erst gar nicht starten oder ihm fehlte aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen die nötige Form. Und notfalls spielte ihm auch das Reglement einen Streich. Bei der Weltmeisterschaft von 1983 erreichte er die beste Punktzahl, den Titel holte sich jedoch der Norweger Falk-Larssen mit einem Drei-Strecken-Sieg.
Gustafson ist 1,77 m groß, er wiegt 72 kg. Trainer des erfolgreichen Läufers ist Gunnar Ström beim Klub Eskilstuna IK. In seiner Freizeit widmet sich der Student der Wirtschaftswissenschaften dem Radsport und dem Orientierungslauf. Das ist sowohl Ausgleichssport als auch Vorbereitung für den Winter.
Laufbahn
Seit 1971 betreibt Gustafson Eisschnellauf als Wettkampfsport. 1977 beteiligte er ...