Die beiden Cousins Tobias und Markus Schiegl aus Langkampfen in Tirol zählen zu den erfolgreichsten österreichischen Rennrodlern mit zweimal Einzel-Gold und dreimal Silber bei einer WM und insgesamt 19 gewonnenen Medaillen (einschließlich Mannschaft), wenngleich ihr Anlauf auf eine olympische Medaille bei fünf Winterspielen jedes Mal ins Leere ging (immerhin waren sie zweimal Vierte). Nach ihren fünften Winterspielen 2010 konnten sich die beiden intern nicht mehr qualifizieren und beendeten ihre Laufbahn. Der elf Zentimeter größere Tobias lenkte den Doppelsitzer-Schlitten, Markus war Untermann oder "Rucksack".
Laufbahn
Eigentlich ist der Onkel von Tobias Schiegl an allem "schuld". Der Vater von Markus Schiegl, ein eifriger Funktionär des Wintersportvereins Langkampfen, machte den Neffen schon mit dem Rodelsport bekannt, als dieser fünf Jahre alt war. Er brachte ihn zunächst zum Naturbahnrodeln, wo Tobias Schiegl mit sieben Jahren die ersten Schülerrennen bestritt und erste Erfolge feierte. Mit dem Rennrodeln auf Kunsteisbahnen hatte er mit elf Jahren ersten Kontakt, als ...