Unmittelbar nach den Olympischen Sommerspielen 2008 beendete der Wasserspringer Tobias Schellenberg (Lieblingssprung: Dreieinhalb-Salto vorwärts, gehechtet) seine langjährige, erfolgreiche Karriere. Eine Halswirbelverrenkung hatte verhindert, dass er in Peking – gemeinsam mit seinem Sprungpartner Andreas Wels– die Chance auf einen nochmaligen Medaillengewinn nutzen konnte. Rund 250.000-mal habe er, so schrieb Tobias Schellenberg auf seiner Website (www.tobias-schellenberg.de), während seiner aktiven Zeit einen Sprung ins Wasser gemacht – vom Brett oder vom Turm. Neben 24 deutschen Meistertiteln stehen 17 Medaillen, gewonnen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie Weltcups und Universiaden in seiner Erfolgsstatistik.
Laufbahn
Als Erstklässler versuchte sich Tobias Schellenberg in der Leichathletik, animiert durch das Vorbild seiner Eltern. Seine Mutter war Sprinterin, sein Vater war Weitspringer und Zehnkämpfer und wechselte am Ende seiner Karriere in den Bobsport und nahm an Europameisterschaften teil. "So recht Gefallen gefunden" am Sport seiner Eltern hatte er aber nicht (swim+more, 7/2003). "Nur schnell rennen, das machte mir bald keinen Spaß"...