Tina Stroheker (früher: Stotz-Stroheker) wurde am 13. Juni 1948 als Tochter eines Architekten in Ulm zusammen mit ihrem Zwillingsbruder geboren. Ihre Eltern waren in Ulm Mitbegründer der "Gesellschaft 1950", die sich die Pflege der Kultur zur Aufgabe machte und u. a. die "Ulmer Konzerte" organisierte. Prägend wurden für St. auch die lockeren Beziehungen zum Kreis um Inge Aicher-Scholl und die Kontakte zur pazifistischen Ostermarsch-Bewegung in Ulm. Ihre literarischen Begleiter wurden Eichendorff und Mörike.

Ausbildung

St. besuchte in Ulm die Hans-Multscher-Schule (1955-1959) und das Humboldt-Gymnasium (1959-1967). Nach dem Abitur studierte sie 1967-1972 an der Universität München Germanistik, Geschichte und Politische Wissenschaft und engagierte sich mit "gewissem Zögern" in der 68er-Studentenbewegung. Aus deren Selbstverständnis leitete sie nach eigenem Bekunden auch die Aufgabenstellung für den nach dem Studium ausgeübten Lehrberuf ab: Erziehung zur Demokratiefähigkeit und Menschlichkeit.

Wirken

Vom Lehrerdasein zur freien Lyrikerin 1973-1983 unterrichtete St. am Hohenstaufen-Gymnasium in Göppingen und am Scheffold-Gymnasium in Schwäbisch Gmünd die Fächer Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde. 1983 ließ sie sich als ...

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