Tina Hermann gelang gleich in ihrer zweiten Saison im Weltcup ein dreifacher Erfolg. Sie gewann 2015/16 den Gesamtweltcup sowie WM-Gold im Einzel und Team. Dann jedoch führten starke Rückenbeschwerden dazu, dass sie in den folgenden Jahren ihre Spitzenposition nicht halten konnte und "von der Gejagten zur Jägerin" wurde, wie der Münchner Merkur (25.1.2017) festhielt. Längere Zeit fuhr Hermann einem Sieg hinterher, kämpfte sich jedoch durch intensive und harte Arbeit zurück in die Weltspitze. Von den Skeleton-Weltmeisterschaften 2019, 2020 und 2021 kehrte sie mit der Goldmedaille zurück. 2023 gewann sie zum zweiten Mal in ihrer Karriere den Gesamtweltcup. Bei ihren Teilnahmen an Olympischen Winterspielen allerdings blieb sie zweimal ohne Medaille.
Laufbahn
Wechsel vom Ski auf den Schlitten Tina Hermann begann ihre Sportkarriere auf Skiern. Mit sieben Jahren war sie bereits alpine Vereinsmeisterin der Frauen des Skiclubs Hirzenhain im hessischen Wetteraukreis, dessen Vorsitzender ihr Vater Horst war. Nach weiteren Siegen auf ...