"Hätte Timo Boll einen Briefkopf, so wie Fußballclubs ihn haben, dann bliebe für den Brief als solchen nicht mehr viel Platz", schrieb die dpa (vgl. u. a. Schwäb. Z., 27.4.2018) einmal über den als das Gesicht des deutschen Tischtennis geltenden Ausnahmespieler. Als lange unangefochtene Nummer eins in Deutschland heimste der gebürtige Hesse sowohl auf nationalem als auch auf internationalem Parkett zahlreiche Erfolge ein. Seine Trophäensammlung umfasst neben deutschen Meisterschaften und Pokalsiegen oder Champions-League-Triumphen auch die WM-Bronzemedaille 2011, achtmal Einzel-Gold bei Europameisterschaften sowie fünffaches WM-Mannschaftssilber und vier Teammedaillen bei Olympischen Spielen. Bei den Spielen von Rio de Janeiro 2016 wurde Boll dann sogar die Ehre zuteil, als Fahnenträger das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier ins Stadion zu führen. Der erste deutsche Weltranglistenführende, der auch in der Tischtennisnation China überaus populär ist, bleibe "vielleicht auf ewig Deutschlands bester Tischtennis-Spieler", schrieb die Süddeutsche Zeitung (23.10.2017) über den als äußerst ...