"Hätte Timo Boll einen Briefkopf, so wie Fußballclubs ihn haben, dann bliebe für den Brief als solchen nicht mehr viel Platz", schrieb die dpa (vgl. u. a. Schwäb. Z., 27.4.2018) einmal über den als das Gesicht des deutschen Tischtennis geltenden Ausnahmespieler. Als lange unangefochtene Nummer eins in Deutschland heimste der gebürtige Hesse sowohl auf nationalem als auch auf internationalem Parkett zahlreiche Erfolge ein. Zweimal WM-Bronze im Einzel, einmal WM-Silber im Doppel, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen mit der Mannschaft bei Olympischen Spielen und 20 Europameistertitel bedeuten nur die Highlights seiner Trophäensammlung. Zudem stand Boll als erster deutscher Tischtennisspieler überhaupt an der Spitze der Weltrangliste und war auch in der Tischtennis-Nation China überaus populär. Boll, bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro 2016 deutscher Fahnenträger, bleibe "vielleicht auf ewig Deutschlands bester Tischtennis-Spieler", schrieb die Süddeutsche Zeitung (23.10.2017) über den als äußerst fairen Sportsmann geltenden Profi, der 2024 nach seiner siebten Olympiateilnahme seine internationale ...