Im Dezember 1986 stand es um den mehrfachen Deutschen Eishockeymeister EV Landshut nicht gerade zum Besten. Wollte man sich nicht zu Ende der Saison in der Abstiegsrunde wiederfinden, mußte schnell gehandelt werden, und dies heißt in der Bundesliga gewöhnlich: man muß umgehend einen Ausländer verpflichten. Der EVL wurde beim HC Salzburg fündig, der aus wirtschaftlichen Gründen den Kanadier Tom Roulston nicht weiter halten konnte. Der 1,86 m große und 94 kg schwere Roulston war über diese Entwicklung nicht unbedingt glücklich. Als sehr familiärer Typ - Ehefrau und Sohn sind überall mit von der Partie - hat er wenig für schnelle Ortswechsel übrig. Letztlich überzeugten ihn aber doch die im Vergleich zu Salzburg größeren sportlichen und finanziellen Perspektiven.

In Landshut entwickelte er sich schnell zum Publikumsliebling. Trotz unzureichender deutscher Sprachkenntnisse akzeptierten ihn auch die Mitspieler umgehend. Die Mannschaft hatte mit Tom Roulston endlich eine Spielerpersönlichkeit gefunden, an der sie sich in kritischen Situationen aufrichten konnte. Der jetzige Wechsel zum SB Rosenheim gehorcht wieder sportlichen und insbesondere finanziellen Gesichtspunkten. Nachdem sich die Klasse des Kanadiers ...

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