Als Spieler wurde Thomas Linke schon mal, wie bei der völlig verkorksten EM-Endrunde 2000, als "Rumpelfüßler" tituliert. Doch der gebürtige Sachse, der mit dem FC Schalke UEFA-Pokal-Sieger wurde (1997) und vier Jahre später mit dem FC Bayern die Champions League gewann, wurde vielfach unterschätzt und von den Boulevard-Medien gern als "Sündenbock" missbraucht. Denn der Vizweltmeister von 2002 war zugleich ein höchst zuverlässiger Verteidiger und äußerst integrer Mensch. Nach dem Ende der Profikarriere schlug er eine Laufbahn als Manager ein, was er schon als Abiturient und junger Spieler in der DDR als sein persönliches Ziel vorgegeben hatte. Linke arbeitete zunächst ab 2007 bei Red Bull Salzburg, später, nach einem kurzen Intermezzo bei RB Leipzig, ab 2011 beim FC Ingolstadt, mit dem er in die Bundesliga aufstieg. Bruno Labbadia, häufig Gegenspieler Linkes, sagte: "Er arbeitet als Sportchef so besonnen, wie er es ...