Mit Thomas Lange beendete nach den Olympischen Spielen 1996 ein Ruderer seine Laufbahn, der über ein Jahrzehnt dem Rudersport vor allem im Einer seinen Stempel aufgedrückt hatte. Gerne hätte der gebürtige Eislebener als Schlußpunkt unter seine so erfolgreiche Karriere einen dritten Olympiasieg gesetzt, aber in Atlanta mußte er Jüngeren den Vortritt lassen, war mit der erreichten Bronzemedaille aber dennoch nicht unzufrieden. Als Sohn einer Ärztin und eines Bezirksverwaltungsleiters im Ministerium für Staatssicherheit wuchs Thomas Lange als "typisches Kind des Sozialismus" in Eisleben auf. Obwohl er schon in der Kindheit zum Rudern kam, konzentrierte er sich nie ganz allein auf den Sport. "Im Sport allein wäre es mir zu eng", betonte er immer wieder. So begann er nach dem Abitur an der Martin-Luther-Universität in Halle mit dem Medizinstudium.
Über das Rudern lernte er damals seine Frau Heike kennen, die er schon bald heiratete. 1985 kam Sohn ...