Thomas Dreßen galt schon früh als eines der hoffnungsvollsten Nachwuchstalente im Deutschen Ski-Verband (DSV). Im Januar 2018 allerdings übertraf er sämtliche Erwartungen und erhob sich nach Meinung der österreichischen Kronenzeitung mit seinem prestigeträchtigen Abfahrtssieg auf der Streif in Kitzbühel "mit einem Schlag in den Rang einer Legende" (vgl. Münchner Merkur, 22.1.2018). Fortan gehörte Dreßen zur Weltspitze in den Speed-Disziplinen und wurde mit dem Sieg in der Abfahrt von Kvitfjell im März 2018 der erste DSV-Athlet, dem zwei Abfahrtssiege innerhalb einer Saison gelangen. Zu Saisonbeginn 2018/19 zog er sich einen Kreuzbandriss zu, fiel ein Jahr lang aus und feierte dann ein furioses Comeback, als er zum Auftakt des Skiwinters 2019/20 gleich die Abfahrt in Lake Louise gewann. Schon dadurch war Dreßen der erfolgreichste deutsche Abfahrer aller Zeiten und ließ im weiteren Verlauf der Saison Siege beim Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen sowie in Saalbach-Hinterglemm folgen. Ab Herbst 2020 hatte er jedoch mit Verletzungen in der Hüfte und im Knie zu kämpfen, weshalb ...