Thomas Dekker wurde in den Niederlanden bereits nach wenigen Erfolgen als potenzieller Tour-de-France-Sieger gefeiert. Die Radsportfans hatten die Hoffnung, dass der Allrounder – extrem stark im Zeitfahren, gut in den Bergen, schnell im Sprint – in die Fußstapfen von Joop Zoetemelk treten könnte, der 1980 als vorerst letzter Niederländer die Große Schleife gewonnen hatte. Doch Dekker konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Bei seiner ersten Tour-Teilnahme wurde er lediglich 35. Parallelen zu Zoetemelk gab es dennoch: Denn wie der einstige Weltklassefahrer in den 70er und 80er Jahren, konnte auch Dekker den Verdacht des Dopings nie wirklich abschütteln. Im September 2008 wurde der mehrfache niederländische Meister vom Team Rabobank, für das er ab 2005 als Profi fuhr, fristlos entlassen und wechselte zum belgischen Team Silence-Lotto.
Laufbahn
Thomas Dekker galt schon früh als eines der größten Radsporttalente in den Niederlanden. Als Juniorenfahrer wurde er 2001 niederländischer Vizemeister im Straßenrennen, war 2002 ...