Als Nordisch-Kombinierer ist der Vogtländer Thomas Abratis gewissermaßen vorbelastet, denn schon sein Vater Wolfgang widmete sich dieser nordischen Wintersportdisziplin im Erzgebirge. Im Hintergrund zieht er seit jeher die Fäden, das nötige Selbstvertrauen mußte er dem Junior nicht erst einimpfen. Der 1,85 m große und 74 kg schwere Athlet hat seine Stärken im Speziallanglauf, in dem er versuchen muß, den Rückstand aus dem Springen aufzuholen. Die Trainer streichen seine Abgebrühtheit heraus und seine kämpferischen Qualitäten, die ihm auch nach der deutschen Vereinigung zugute kamen. Der gelernte Zerspaner, im alten DDR-System Sportprofi, ging zum Bundesgrenzschutz, an die Sportschule Bad Endorf.
Zuhause ist Thomas Abratis weiterhin in Klingenthal. Im Februar 1990 kam Tochter Sarah zur Welt. Er gilt als kein Kind von Traurigkeit, als seinen Lebensmittelpunkt nennt er zwar die Familie, er hört auch gern Tanzmusik und braust mit Vorliebe mit dem Auto durch das Land. Er spielt gern Tennis und Fußball zum Ausgleich. Als sportliches Idol ...