"Das war der Moment, auf den Brasiliens Olympische Spiele gewartet haben. Alle Spiele brauchen im Olympiastadion eine ikonische Goldmedaille", bejubelte BBC Sport's (16.8.2016) den Stabhochsprungwettbewerb in Rio de Janeiro 2016, bei dem Thiago Braz da Silva sensationell triumphierte. Der vom früheren Bubka-Coach Witali Petrow trainierte Brasilianer hatte gegen "Überflieger" Lavillenie nur als Außenseiter gegolten, obwohl er als Zweiter bei Jugendolympia 2010, Juniorensieger der Panamerican Games 2011, Junioren-Weltmeister 2012 und Südamerikameister 2013 schon sein Talent gezeigt hatte. Braz hatte Lavillenie beim Hallen-ISTAF 2016 mit 5,93 m und Südamerikarekord sogar besiegt, doch den Olympiasieg mit seinem ersten Sechs-Meter-Sprung hatte ihm kaum jemand zugetraut. Das Finale von Rio ging aber vor allem durch den ohrenbetäubenden Jubelsturm für den Sieger und ein alle Fairnessregeln ignorierendes Pfeifkonzert für Lavillenie in die Sportgeschichte ein. Nach dem Erfolg von Rio aber blieben weitere Siege von Braz zunächst aus – am besten schnitt er noch 2019 als Fünfter der WM und ...