Theodor Leipart
fr. GewerkschaftsführerGeburtstag: | 17. Mai 1867 Neu-Brandenburg |
Todestag: | 23. Mai 1947 Berlin-Zehlendorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Mai 1867 Neu-Brandenburg |
Todestag: | 23. Mai 1947 Berlin-Zehlendorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 25/1947 vom
Theodor Leipart wurde am 17. Mai 1867 in Neu-Brandenbuŕg (Mecklenburg-Strelitz) geboren und erlernte das Drechslerhandwerk. Frühzeitig trat er in der Gewerkschaftsbewegung hervor, 1887 schon in Hamburg, dann in Berlin. Im Jahre 1893 wurde er 2. Vorsitzender des Deutschen Holzarbeiterverbandes, damals Stuttgart, später Berlin, und im Jahre 1908 1. Vorsitzender. Im Juli 1919 wurde er abermals nach Stuttgart berufen, diesmal als württembergischer Arbeitsminister.
Nach dem Tode Legiens, dem er im Oktober 1929 ein Gedenkbuch widmete, wurde im Dezember 1920 dessen Nachfolger als Vorsitzender der Zentralkommission der Gewerkschaften und des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. Als solcher war er auch ein führendes Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrates, zu dessen Präsidenten er ernannt wurde.
Nach der Besetzung der Gewerkschaftshäuser am 2. 5. 1933 wurde L. als Vorsitzender des Gesamtvorstandes der Gewerkschaften mit diesem vorübergehend verhaftet. In der Überweisung von Gewerkschaftsgeldern an die SPD zu Wahlzwecken war in der bekannten Weise "Untreue". erblickt und deshalb der Vorstand, bestehend aus L., Wissell und Graßmann, zur Rechenschaft gezogen worden. Seine Gewerkschaftspolitik wurde ...