Theanolte Bähnisch
deutsche VerwaltungsjuristinGeburtstag: | 25. April 1899 Beuthen/Oberschlesien |
Todestag: | 1973 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. April 1899 Beuthen/Oberschlesien |
Todestag: | 1973 |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 30/1961 vom
Theanolte Bähnisch (geb. Dorothea Nolte) wurde am 25. April 1899 in Beuthen O/S als Tochter eines Lehrers geboren und entstammt einem alten westfälischen Bauerngeschlecht. Sie besuchte die höhere Töchterschule in Warendorf bei Münster, erhielt dann Privatunterricht bei ihrem Vater und machte im Jahre 1919 in der Studienanstalt der Ursulinen in Köln das Abitur. Anschließend studierte sie an der Universität Münster Rechtswissenschaften und bestand im Jahre 1923 das Referendarexamen. Sie war die erste Frau, die in Preußen Verwaltungsreferendar wurde und erfocht die Erlaubnis dazu bei Severing persönlich.
Nach Ablegung des Examens als Regierungsassessor im Jahre 1926 führte sie nach ihrer Eheschließung im Jahre 1927 erfolgreich den zweiten harten Kampf um die Beibehaltung ihres Berufs. Sie sollte zunächst als verheiratete Beamtin abgebaut werden. Damals nahm sie auch den ungewöhnlichen Vornamen Theanolte an, um auf diese Weise ihren Mädchennamen beibehalten zu können. Von 1926-1930 war sie im Polizeipräsidium in Berlin, das dem Innenministerium unterstand in sämtlichen Dezernaten. als Regierungsassessorin bzw. - rätin beschäftigt. 1930 schied sie dort aus, um ihrem Mann nach Merseburg ...