Terje Haakonsen ist eine der schillerndsten Figuren in der internationalen Snowboard-Szene und prägte diesen Sport in den Anfangsjahren ganz maßgeblich. Speziell in der Halfpipe war der Norweger in den 1990er Jahren das Maß aller Dinge, wurde dreimal Weltmeister und fünfmal Europameister. Völlig zurecht wurde er daher als "King of the Pipe" (Snowboarding 97/98) bezeichnet. Für Schlagzeilen sorgte er vor allem auch vor den Olympischen Spielen 1998 in Nagano, als er bewusst auf ein Antreten verzichtete, weil er damit seinen Widerstand gegen eine Übernahme seines Sports durch das IOC und die FIS zum Ausdruck bringen wollte. Die beiden Organisationen brachten durch ihr plötzliches Interesse am Snowboardsport die International Snowboard Federation (ISF) zu Fall. Der Norweger versuchte 2002 mit der Gründung der "Ticket-to-Ride-Tour" (TTR) einen Gegenpol zum FIS-Weltcup zu schaffen, um dadurch die Werte und die Kultur des Snowboardens zu erhalten – ein Plan, der nicht dauerhaft gelang, was ihn ziemlich desillusionierte: "...