Mit Ted Ligety beendete während der WM 2021 in Cortina eine der schillerndsten Figuren im alpinen Skisport seine Karriere. Der US-Boy trat 2006 praktisch aus dem Nichts ins Rampenlicht, als er bei den Olympischen Spielen von Turin den Ausfall von Topfavorit Benjamin Raich nutzte und sich völlig unerwartet Gold in der alpinen Kombination sicherte. Danach avancierte Ligety insbesondere im Riesenslalom zum Siegläufer. Aufgrund seiner draufgängerischen Fahrweise war er zwar stets ausfallgefährdet, kalkulierte er das Risiko aber richtig, war er kaum zu schlagen. Fünfmal gewann der Mann aus Park City zwischen 2008 und 2014 den Riesenslalom-Weltcup, und dreimal – 2011 in Garmisch, 2013 in Schladming und 2015 in Beaver Creek – war er auch bei Weltmeisterschaften bester Riesenslalomfahrer. 2013 gewann er zudem WM-Gold in Super-G und Kombination, womit er der absolute Superstar dieser Veranstaltung war. In seiner Spezialdisziplin holte er sich 2014 in Sotschi auch noch Olympiagold. Nach einem Kreuzbandriss im Januar ...