Tajuddin Ahmed wurde im Jahre 1925 geboren. Er war bereits ein militantes Mitglied der Moslemliga, später der Awami-Liga und langjähriger Kampfgefährte Scheich Mujibur Rahmans (siehe bes.Blatt). 1966 wurde Tajuddin Ahmed Generalsekretär der Awami-Liga. 1964 und 1970 wurde er ins gesamtpakistanische Parlament gewählt. Innerhalb der Awami-Liga entwickelte sich T. zum "Zentristen", das heißt, er versuchte zwischen den Vertretern der vollständigen Sezession und den gemäßigten Autonomisten zu vermitteln, als es im Sommer 1970 zu schweren Meinungsverschiedenheiten kam.

Am 1. Dez. 1970 gewann die ostpakistanische Awami-Liga unter Scheich Mujibur Rahman 167 von 169 Mandaten in Ostpakistan und zugleich die Mehrheit im gesamtpakistanischen Parlament. Mujibur verlangte daraufhin eine größere Autonomie für das wirtschaftlich vernachlässigte und vom westlichen Landesteil ausgebeutete, volkreiche Ostpakistan. Die Auseinandersetzungen zwischen der Awami-Liga und den Führern in Westpakistan spitzten sich laufend zu. Als der pakistanische Präsident Jahja Khan Anfang März 1971 die Einberufung der Nationalversammlung auf unbestimmte Zeit verschob, begannen blutige Demonstrationen in Ostpakistan, und Mujibur rief zum Streik auf. Am 15. März brach Jahja Khan seine kurz ...

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