Als erste Frau stand Sylvia Schenk, zwischen 1989 und 2001 Dezernentin der Stadt Frankfurt/Main für Sport, Recht und Frauen, ab März 2001 "als streitbare Präsidentin" (FAZ, 20.10.2007) an der Spitze des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Als Seiteneinsteigerin - vom eigenen sportlichen Hintergrund her ist sie Leichtathletin - scheiterte sie letztendlich "über Vertuschungsversuche beim Doping, Verbandsklüngel und missgünstige Männerrunden" (taz, 23.10.2007). "Frustriert", so die Zeitung weiter, habe sie nach den Olympischen Sommerspielen 2004 "den reformresistenten Radsportverband" verlassen. Schenk stand mit ihrem Namen stets für "eine glasklare Politik gegen Doping" (FR, 25.9.2004), scheute sich auch nicht, Funktionäre wie den ehemaligen Präsidenten des Weltradsportverbandes UCI Hein Verbruggen wegen dessen Kungeleien öffentlich anzugreifen. Mit den Worten "Ich bin nicht mehr die Frau des Sports" übernahm Sylvia Schenk im ...