Seit seinem Grand-Prix-Debüt im Jahr 2000 gehörte Sylvain Guintoli zu den Dauerbrennern der Motorrad-WM, ohne jedoch besondere Ausrufezeichen zu setzen. Ende 2008 schien die internationale Karriere des Franzosen nach seinem MotoGP-Aus bereits beendet, doch über den Umweg der Britischen Superbike-Meisterschaft startete Guintoli ab 2010 in der Superbike-WM. Nach einigen Teamwechseln avancierte er 2013 auf Aprilia zum Siegfahrer und wurde in jenem Jahr Gesamtdritter. 2014 schließlich gelang Guintoli der ganz große Coup. Nach einem bravourösen Saisonendspurt krönte sich der Franzose "vom Niemand zum Weltmeister" (Speedweek, 4.11.2014). Für 2015 erhielt er einen Vertrag beim renommierten Ten-Kate-Honda-Team in der SBK-WM.
Laufbahn
Sylvain Guintoli startete im Alter von zwölf Jahren 1994 erstmals bei Rennen in seiner Heimat Frankreich. Nach seinem Wechsel in die 125-ccm-Klasse feierte er 1999 als Gesamtdritter der französischen 125-ccm-Meisterschaft einen ersten Achtungserfolg. In der Saison 2000 gewann Guintoli schließlich die Meisterschaft der 250er-Kategorie und debütierte beim Heim-Grand-Prix in Frankreich zudem in der WM. ...