"Sie hat die beste Fahrlage aller Rodlerinnen. Sie kann man nicht kopieren" (FAZ, 13.1.2007), sagte einmal Bundestrainer Thomas Schwab über die gebürtige Sächsin Sylke Otto, die mit ihrem Rücktritt Anfang 2007 als erfolgreichste Rennrodlerin aller Zeiten in die Geschichte einging. Die sehr zielstrebige Sportlerin musste aber erst einige Jahre mit vielen Rückschlägen hinter sich bringen, ehe sie den Ruf der "Trainingsweltmeisterin" los war und vom nervenschwachen Sorgenkind des früheren Bundestrainers Josef Lenz zur zweimaligen Olympiasiegerin und je viermaligen (Rekord-)Weltmeisterin und Weltcupsiegerin aufstieg. "Sylke ist menschlich unheimlich stark geworden", lobte Schwab, und sie lasse "sich kaum aus der Ruhe bringen" (http://www.zdf.de). An anderer Stelle meinte er, sie sei beim Gefühl für das Gleiten "ganz gut bestückt worden vom lieben Gott" (Sonntag aktuell, 6.11.2005).
Laufbahn
Die gebürtige Chemnitzerin Sylke Otto durchlief die Kaderschule des DDR-Sports, zunächst bei Lok Karl-Marx-Stadt, dann als Schülerin ...