Die Entdeckung der Leichtathletiksaison 2003 aus deutscher Sicht war die Hammerwerferin Susanne Keil. Die Frankfurterin übertraf nicht nur als erste DLV-Athletin die 70-m-Marke, sondern sie ließ den Hammer bei der WM-Qualifikation in Fränkisch-Crumbach gleich dreimal über diese Weltklasse-Markierung fliegen. Innerhalb weniger Tage stellte sie zudem drei neue deutsche Rekorde auf. Damit schloss sie an ihren größten Erfolg aus der Nachwuchszeit an, die Bronzemedaille bei der Junioren-EM 1997. Die Erfolge sind umso erstaunlicher, da die 1,72 m große Verlagskauffrau mit 64 kg eher zu den Leichtgewichten im Wurfring zählt.
Laufbahn
Susanne Keil startete ihre sportliche Laufbahn ebenso wie ihre um ein Jahr ältere Schwester Alexandra bei der LG Eintracht Frankfurt/Main. Während sich die Ältere dem Hürdensprint zuwandte, konzentrierte sich die Jüngere früh auf das Hammerwerfen. Schon 1995 feierte sie ihren ersten Meisterschaftserfolg mit ihrem Sieg bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften in Rhede. Den leichteren Jugend-Hammer schleuderte sie auf 61,80 m. Bei der Winterwurfmeisterschaft ...