Auf der Spur ihrer überragenden Landsleute drang auch Susan Sirma im Mittel- und Langstreckenlauf in die absolute Weltklasse vor. Für viele Experten ist sie damit die Vorreiterin einer Entwicklung, die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die Leichtathletik auch im Frauenbereich stark verändern dürfte. "Je mehr Kenianer in ihren Dörfern wegen ihrer Erfolge im Ausland bewundert werden, desto größer wird das Reservoir talentierter Nachwuchsathleten, die ihren vermögenden Vorfahren nacheifern wollen" schrieb DER SPIEGEL.
Als erste Schwarzafrikanerin gewann Susan Sirma 1991 in Tokio eine Medaille bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Zwei Jahre lebte die 1,63 m große und 52 kg schwere Läuferin in Japan, bevor sie 1990 nach Großbritannien umzog. Mit ihren sportlichen Erfolgen verdient sie inzwischen sehr gut, als Profiläuferin konzentriert sie sich ganz auf Training und Wettkampf. "Von ihrem Manager vor der WM zu vielen Rennen getrieben, fehlte der Kenianerin im Endspurt des 3.000-m-Wettbewerbs die Kraft, um die beiden vor ihr laufenden Sowjetrussinnen noch zu überholen", beurteilte ...