Auch wenn Steve Guerdat damals bereits seit mehreren Jahren der erweiterten Weltspitze angehörte, kam sein Olympiasieg 2012 in London überraschend. Seine größten Erfolge hatte der Schweizer bis dahin mit der Schweizer Equipe gefeiert, so etwa beim Gewinn von EM-Gold 2009 im englischen Windsor oder als Dritter bei den Olympischen Reiterspielen 2008 in Hongkong. Nach seinem Olympiasieg führte er im Herbst 2012 sogar zwischenzeitlich die Weltrangliste an. 2014/15 gewann der Eidgenosse erstmals die Western European League (WEL) des Weltcups und feierte mit seinem neuen Pferd Paille auch den Sieg beim Weltcupfinale, den er 2016 wiederholen konnte. Bei den Weltreiterspielen 2018 bestätigte er mit Bronze seine Klasse und eroberte Ende des Jahres erneut Position eins im FEI-Ranking. Im April 2019 feierte er seinen dritten Sieg im Weltcupfinale und führte 2019/20 nicht nur die WEL, sondern auch die Weltrangliste an. Nach der Corona-Zwangspause kam der Schweizer allerdings nur langsam in Schwung, auch weil ihm zeitweilig kein ...